Identifikation

Die Mikroskopaufnahmen der isolierten Minerale zeigt, daß die einzelnen Körner im Falle des Siliziumkarbids (SiC) (siehe Abb. a) nur wenige Mikrometer (Tausendstel Millimeter !) groß und die Diamanten sogar noch tausendmal kleiner sind. Die nanometer-großen (Millionstel Millimeter !) Diamanten (siehe Abb. b) bestehen demnach nur aus etwa 1000 Kohlenstoff-Atomen.

Massenspektrometrische Untersuchungen konnten bis heute sechs Mineralphasen identifizieren, die Sonnensystemuntypische, sog. anomale, Isotopenmuster aufwiesen (s. Tabelle plus Hibonit). 

Diese "Isotopenanomalien" bestätigten nicht nur, daß es sich um präsolare Körner handelt, sondern man kann unter Zuhilfenahme astrophysikalischer Modellrechnungen sogar den Ursprung dieser Körner bestimmen. So können z.B. ein Teil der Diamanten und der Siliziumkarbid-Körner nur in einer Supernovae entstanden sein, wohingegen ein anderer Teil der Siliziumkarbid-Körner durch Winde von sog. AGB-Sternen (asymptotic giant branch; d.h. Sterne in ihrer "letzten" Entwicklungsstufe) in unser Sonnensystem und damit in die Meteorite eingebracht wurden. Der genaue Bildungsmechanismus der Phasen steht im Mittelpunkt ausgiebiger Diskussionen und Forschungsprojekte.

Stand: 2000 !
Mittlerweile hat man mit der NanoSIMS noch mehr präsolare Minerale
 "in-situ" (ohne chemische Abtrennung) identifiziert!

 

 

 

  Last modified 19.07.2002     With comments or questions on this homepage please mail to webmaster 'at' meteoroids.de