Die Mikroskopaufnahmen der isolierten Minerale zeigt, daß die einzelnen
Körner im Falle des Siliziumkarbids (SiC) (siehe Abb. a) nur wenige
Mikrometer (Tausendstel Millimeter !) groß und die Diamanten sogar noch
tausendmal kleiner sind. Die nanometer-großen (Millionstel Millimeter !)
Diamanten (siehe Abb. b) bestehen demnach nur aus etwa 1000 Kohlenstoff-Atomen.
Massenspektrometrische Untersuchungen konnten bis heute sechs Mineralphasen
identifizieren, die Sonnensystemuntypische, sog. anomale, Isotopenmuster
aufwiesen (s. Tabelle plus Hibonit).
Diese "Isotopenanomalien"
bestätigten nicht nur, daß es sich um präsolare Körner handelt, sondern man
kann unter Zuhilfenahme astrophysikalischer Modellrechnungen sogar den Ursprung
dieser Körner bestimmen. So können z.B. ein Teil der Diamanten und der
Siliziumkarbid-Körner nur in einer Supernovae entstanden sein, wohingegen ein
anderer Teil der Siliziumkarbid-Körner durch Winde von sog. AGB-Sternen (asymptotic
giant branch; d.h. Sterne in ihrer "letzten"
Entwicklungsstufe) in unser Sonnensystem und damit in die Meteorite eingebracht
wurden. Der genaue Bildungsmechanismus der Phasen steht im Mittelpunkt
ausgiebiger Diskussionen und Forschungsprojekte.